BARF – die „biologisch artgerechte Rohfütterung“ – erfreut sich wachsender Beliebtheit unter Hundebesitzer:innen. Diese Ernährungsform orientiert sich an der ursprünglichen Nahrung von Wölfen und setzt auf rohes Fleisch, Gemüse und natürliche Zusätze. Doch was genau steckt hinter BARF – und worauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren Hund artgerecht und gesund füttern möchten?
Was ist BARF genau?
BARF basiert auf dem Grundgedanken, die Ernährung des Hundes möglichst naturnah zu gestalten. Die Basis bilden rohes Fleisch und weitere frische Zutaten, die sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen:
Typische Bestandteile:
- Muskelfleisch – Energielieferant mit wichtigen Vitaminen
- Pansen / Blättermagen – enthält natürliche Enzyme & Omega-3-Fettsäuren
- Innereien – wertvolle Quelle für Vitamine & Mineralstoffe
- Knochen – wichtig für Kalzium und Zahngesundheit
- Gemüse & Obst – liefern Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe
- Öle – liefern essentielle Fettsäuren
Die genaue Zusammensetzung sollte immer individuell auf Ihren Hund abgestimmt werden – abhängig von Alter, Aktivität, Größe und Gesundheitszustand.
Vorteile von BARF
Viele Tierhalter:innen berichten von positiven Veränderungen durch die Umstellung auf BARF – sowohl äußerlich als auch gesundheitlich.
Häufig genannte Vorteile:
- Artgerechte Ernährung: unterstützt die natürlichen Bedürfnisse des Hundes
- Bessere Verdauung: weniger Blähungen, festerer Kot
- Mehr Vitalität: viele Hunde wirken fitter und aktiver
- Gesundes Fell & weniger Zahnstein: sichtbare äußere Effekte
- Individuell anpassbar: ideal bei Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten
Herausforderungen beim Barfen
So vorteilhaft BARF auch ist – es gibt auch einige Punkte, die bedacht werden sollten:
- Nährstoffbalance: Wer ohne Fachwissen barft, riskiert Mängel oder Überschüsse
- Zeitaufwand: Planung, Einkauf und Vorbereitung sind aufwendiger als bei Fertigfutter
- Hygiene: Rohes Fleisch muss sorgfältig gelagert und verarbeitet werden
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht – besonders bei Welpen oder kranken Tieren sollte BARF fachlich begleitet werden.
Tipps für den Einstieg
Damit der Start mit BARF gelingt, empfehlen wir folgende Schritte:
🧑 Lassen Sie sich beraten: Eine professionelle Ernährungsberatung stellt sicher, dass Ihr Hund alles bekommt, was er braucht
🥩 Setzen Sie auf Qualität: Verwenden Sie frisches, hochwertiges Fleisch und natürliche Ergänzungen
🐕 Langsame Umstellung: Geben Sie dem Verdauungssystem Ihres Hundes Zeit, sich anzupassen
Fazit: Natürlich füttern – aber mit Plan
BARF ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihren Hund artgerecht und gesund zu ernähren – wenn es richtig gemacht wird. Mit guter Planung, fundiertem Wissen und hochwertigen Zutaten profitiert Ihr Hund langfristig von dieser Fütterungsform. Gerne beraten wir Sie persönlich bei Ihrer Futterumstellung. HIER finden Sie alle Informationen.